URW legte Grundstein für das Halbfinale

URW legte Grundstein für das Halbfinale

Eher kurzfristig rutschte das erste Viertelfinalspiel gegen das Überraschungsteam TJ Sokol Wien V in die Vorbereitung auf das Megaevent „MEVZA Final 4“.

Am Dienstag, den 23.02.2021 reisten daher die jungen Wiener ins Waldviertel.

Auch wenn die Ausgangslage dem Papier nach klar schien, meinte Obmann Peter Kirchmayr etwas zurückhaltend:“ Wir möchten heute einmal vorlegen.“

Auch Trainer Zdenek Smejkal rechnete zwar mit einem Sieg aber keineswegs mit einem einfachen Match. „Sokol ist gefährlich. Die Jungen gehen ohne Angst zum Service und haben nichts zu verlieren“, fasste der erfahrene Nordmanntrainer die Situation kurz vor dem Spiel zusammen.

Waldviertel legte vor. Doch Sokol zeigte, dass sie nicht zum Verlieren angereist waren. Das junge Team aus Wien hielt mit toller Stimmung und vollem Einsatz dagegen. So entwickelte sich von Beginn weg ein packendes Spiel und es gelang den Hausherren nicht sich abzusetzen. Der hochklassige erste Viertelfinalsatz endete knapp in typischer

Nordmannmanier, durch einen Monsterblock vor die Füße der Blockdeckung zum 25:22.

Die Gäste kämpften auch im zweiten Satz um jeden Ball. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass die Nordmänner manche Punkte wahrlich zweimal machen mussten, doch schlussendlich war die Angriffswucht der Waldviertler einfach zu dominant und so holten sie den zweiten Abschnitt souverän mit 25:14.

Einen gewaltigen Anteil an der Überlegenheit vor allem in diesem Satz hatte einmal mehr Aufspieler Pavel Bartos, welcher sich nach dem ausgeglichenen ersten Satz immer besser auf das Blockspiel der Gäste einstellte und seine Angreifer gekonnt einsetzte. Für diese Leistung wurde der Regisseur der Nordmänner abermals zum besten Spieler gewählt.

Doch ungeachtet des Auftretens der Gastgeber blieb auch im dritten Satz der Kampfgeist von Sokol ungebrochen. Wie von einer Gummiwand prallten die Bälle immer wieder zurück, weshalb die Führung gleich mehrmals wechselte. Über weite Strecken konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen.

Erst im Finale zeigten die Hausherren noch einmal ihre ganze Klasse und holten den Satz und somit auch das Spiel klarer, als es über lange Zeit schien mit 25:19.

Trotz des 3:0 Sieges zeigte Sokol seine aufsteigende Form. Allen voran der beste Spieler der Gäste Diagonalangreifer, Nationalspieler und Topscorer der AVL Clemens Ecker stellte die Waldviertler vor gewaltige Aufgaben in Block und Defense. Er resümierte nach dem Spiel: „Wir haben voll riskiert und unser Bestes gegeben. Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel.“ Sokoltrainer Jiri Siller fügte noch hinzu: „Gratulation an URW. Waldviertel war besser, hat mehr Erfahrung und wir lernen noch. Wir sind froh, dass wir phasenweise mithalten konnten.“

So blicken wir bald schon gespannt auf das zweite Match in Wien. Trainer Zdenek Smejkal, der sich mit dem Ergebnis zufrieden zeigte, erwartet auch dort eine enge Angelegenheit.

Werner Hahn zeigte sich wie immer als großartiger Sportsmann und kommentierte das Spiel so: „Das Laola1-TV-Spiel in der Stadthalle Zwettl war eine perfekte Vorbereitung auf das MEVZA Final 4. Gratulation an Sokol, sie haben um jeden Ball gekämpft und dadurch viele spektakuläre Ballwechsel erzeugt. Ab jetzt gilt unser Fokus dem MEVZA Final 4.“

Vielen Dank an die Niederösterreichische Versicherung für die Übernahme der Matchpatronanz.

Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel : TJ Sokol Wien V  3:0 (25:22, 25:14, 25:19)