Im zweiten Topspiel der Austrian Volley League baten die Nordmänner den Favoriten Aich/Dob in der Stadthalle Zwettl zum Duell.
Schon vor dem Spiel verriet Trainer Zdenek Smejkal, mit welcher Waffe man Aich/Dob schlagen könnte. „Das Service ist der Schlüssel zum Sieg. „Wenn es klappt, sind wir ein ebenbürtiger Gegner und haben auf jeden Fall gute Chancen auf Punkte in der Tabelle“.
Diese Prognose ist nicht unbegründet, da Union Raiffeisen Waldviertel in der ersten Saisonbegegnung gegen Aich/Dob auswärts in Bleiburg mit 3:1 die Oberhand behielt.
Der Nordmänner-Headcoach formatierte die Grundsechs natürlich auf Sieg. Doch Aich/Dob hatte etwas dagegen, knallte die Services nur so über das Netz. Waldviertel wehrte sich meist mit einem souveränen Side out, hinkte dennoch immer ein paar Punkte nach. Die Blockleistung und Feldverteidigung der Südkärntner waren einfach eine Klasse für sich. Satz 1 ging somit mit 21:25 an den österreichischen Meister.
Im zweiten Satz stellte Smejkal die Mannschaft um, Kapitän Rudinei Boff übernahm die Position des Diagonalangreifers und Leonhard Tille kam als Angreifer ins Team. Unbeeindruckt davon gab Aich/Dob weiter Gas und hämmerte die Bälle nur so ins Feld der Nordmänner. Sie gelangten wieder ins Hintertreffen. Doch Mitte des Satzes zeigten auch die Waldviertler knallharte Angriffe und hängten sich dazu voll in den Block. Ausgleich! Ein paar Punkte später hieß es aber 21:25 für Kärnten.
Neuer Satz, neues Glück!
Die Gäste kamen im dritten Satz besser ins Spiel und erzwangen das erste Timeout schon bei 1:4. Darauf folgten zwei wichtige Anschlusspunkte der Waldviertler. Mit granatenähnlichen Services und Angriffen, sensationeller Verteidigung und Spielwitz präsentierten beide Mannschaften ein grandioses Volleyballniveau. Ein Quäntchen Glück mehr hatten die Südkärntner im Finale und holten sich mit 20:25 den dritten Satz und somit den Matchgewinn.
„Gratulation an Aich/Dob für die gute Leistung. Momentan haben wir Probleme, mit den Angriffen zu punkten. Aich/Dob war heute viel aggressiver“, berichtet Trainer Zdenek Smejkal nach dem Spiel. Auch Kapitän Rudinei Boff stimmt ihm zu: „Wenn wir auf demselben Niveau spielen wollen, dann müssen wir in jedem Element aggressiver sein“.
Außenangreifer Max Landfahrer resümiert: „Phasenweise war es ein Spiel auf Augenhöhe. Waldviertel zeigte in der Mitte der Sätze ihre Qualität und unser erspielter Vorsprung war weg. Am Ende agierten wir fehlerfreier, darum auch der Sieg“.
Vielen Dank an die Firma Swietelsky für die Übernahme der Matchpatronanz.
Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel : Aich/Dob 0:3 (21:25, 21:25, 20:25)