Nordmänner starten mit einem Sieg im Finale

Nordmänner starten mit einem Sieg im Finale

„Erleben wir heute einen Krimi zur Primetime?“ Diese Frage stand allen Fans und Besuchern der Stadthalle ins Gesicht geschrieben,- wurde doch am heutigen Match Tag dieses Finalspiel laufend im Radio NÖ als auch im ORF NÖ angekündigt.

Die Kärntner stehen bereits zum elften Mal in Folge im Finale während die Waldviertler dies aktuell dreimal schafften und zweimal das Nachsehen gegen die Kärntner hatten. Den Nordmännern gelang es in der heurigen Saison bereits 3-mal, die „Blau-gelben“ zu besiegen.

Union Raiffeisen Waldviertel begann die Partie nervös. Aich/Dob setzte voll auf Risiko im Service, machte Punkte über die Verteidigung, sodass Zdenek Smejkal seine Burschen bei 7:4 für die Gäste vom Feld holte. Es schien, als wären die Nordmänner noch nicht ganz im Spiel angekommen. Doch es wären nicht die Spieler der Union Raiffeisen Waldviertel – sie schafften den Ausgleich und legten bei 13:12 gegen die stark spielenden Kärntner vor.

Beide Mannschaften boten dem besten Volleyballpublikum Österreichs finalwürdiges Volleyball. Punkt um Punkt wurde gespielt. Tolle Angriffe, unglaubliche Ballwechsel auf beiden Seiten, ein unglaublicher erster Satz. Der Krimi ging weiter und fand schließlich bei 30:28 für die Heimmannschaft sein Ende.

In der gleichen Tonart ging es im zweiten Satz weiter. Getragen von der Stimmung im Hexenkessel bewahrten sich die Nordmänner einen Vorsprung von 2 Punkten bis zum 16:14. Hervorragende Pipe-Angriffe auf beiden Seiten, enormer Servicedruck, jedoch Missverständnisse und zu viele Servicefehler bei den Gästen brachten auch den Gewinn des zweiten Satzes für die Gastgeber. Damit waren die Gäste massiv unter Druck.

Die Teams kamen in unveränderter Aufstellung wieder aufs Spielfeld. Die Kärntner legten einen Blitzstart hin und hielten den erspielten Punktevorsprung bis zum Ende bei 16:25. Dieser Satz war geprägt von einer Wahnsinns Blockleistung der Gäste, die im gesamten Spielverlauf auf 13 Blockpunkte kamen.

Im vierten Satz startete Aich/Dob in der Gangart des dritten Satzes. Die Blockmauer der Kärntner war für die Spieler der Union Raiffeisen Waldviertel phasenweise nicht zu durchbrechen. Mit Kampfgeist, Risiko und dem glücklicheren Ende wurde so mancher Punkt auf Seiten der Kärntner angeschrieben. Die Kärntner erwischten Bälle, die eigentlich nicht mehr zu erwischen sind und hatten auch das Quäntchen Glück auf deren Seite.

Unglaubliche Dramatik – die Nordmänner holten ab Mitte des Satzes 6 Punkte Rückstand auf und glichen auf 22:22 aus und gingen 23:22 in Führung. In der Halle brodelte es, die Stimmung kochte fast über. Die Nordmänner beendeten den vierten Satz mit großer Unterstützung des Publikums mit 25:23.

Stimmen zum Spiel:

Zdenek Smejkal, Trainer URW: „Es war ein erwartet schweres 1. Match. Im dritten Satz hatten wir Konzentrationsprobleme. Heute haben die Wechselspieler geholfen und für Emotionen gesorgt. Der Sieg gehört auch dem Publikum.“

Marek Sulc #17 URW: „Wir wollten von Anfang an gewinnen, hatten aber ups and downs. Wir erwarteten ein schweres Spiel, haben aber nie aufgegeben. Ich bin glücklich über den Sieg.“

Bogdan Tanase, Trainer Aich/Dob: “Es war ein tolles Spiel der zwei besten Teams. Gratulation an die Nordmänner.“

Nicolai Grabmüller #17 Aich/Dob: „Es war ein sehr spannendes und intensives Match, das hin und her ging und von guten Blocks gekennzeichnet war.“

Vielen Dank an die Raiffeisenbank Region Waldviertel Mitte für die Übernahme der Matchpatronanz.

Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel: ZK Zadruga Aich/Dob:  3:1 (30:28; 25:23; 16:25; 25:23)