Im letzten Doppelwochenende des Grunddurchgangs mussten die URW Damen ausgerechnet gegen den Tabellenersten und –dritten noch einige wichtige Punkte holen, um dem Abstiegskampf zu entgehen und sie schafften Unglaubliches.

Am Samstag starteten die Waldviertlerinnen mit einem sehenswerten Schlagabtausch gegen die voll besetzte Truppe aus Dornbirn. Stets mit leichtem Vorsprung wurde es gegen Ende des Satzes nochmal spannend, eine Serviceserie brachte den URW Damen schlussendlich den wichtigen ersten Satzsieg (24:26). Trotz schnell erspielten Vorsprungs im zweiten Satz kamen die Dornbirnerinnen wieder an URW ran, die Partie auf Augenhöhe war geprägt von wuchtigen Angriffen und starker Verteidigungsarbeit. Die Zwettlerinnen ließen sich nicht mehr aus dem Konzept bringen und beendeten den Satz siegreich mit 25:23. Von da an schien Dornbirn gebrochen, die Eigenfehlerquote der Gastgeberinnen nahm signifikant zu und die URW Damen konnten den Sack zu machen und sich über den ersten sensationellen 3:0 Erfolg freuen.

Eigentlich hätte dieser Sieg schon zur Fixierung des 6. Tabellenplatzes und somit des sicheren Klassenerhalts ausgereicht, doch da Tabellennachbar Inzig ebenfalls überraschenderweise am gleichen Tag drei Punkte holte, war die Aufholjagd noch nicht abgeschlossen. Die URW Damen mussten am Sonntag gegen den Tabellenersten VC Höchst also nochmal alles geben.

Von Beginn weg übten die beiden Topscorerinnen Viktoria Graf und Florentina Pichler mit ihren wuchtigen Angriffen gehörigen Druck auf die Gegnerinnen aus und ein klarer Vorsprung zeichnete sich ab. Eine zusätzliche Serviceserie beendete den ersten Satz erfolgreich für die leicht überraschten Zwettler Gäste (17:25). Es folgte eine instabile Leistung beider Teams. Im zweiten Satz wies die Verteidigung der URW Damen einige Lücken auf, welche die Vorarlbergerinnen auszunutzen wussten und die Zwettlerinnen verunsicherten (25:17).  Satz Nummer drei und vier verliefen sehr ausgeglichen, sehr starke Serviceleistungen auf beiden Seiten erschwerte bei beiden Teams den Angriffsaufbau. Im dritten Satz behielten die URW Damen die Nerven und schafften den zweiten Satzsieg mit 26:24, im vierten Satz hatten die Vorarlbergerinnen die Oberhand (25:21). Voller Ehrgeiz konnten die Waldviertlerinnen im Entscheidungssatz ihre Kräfte nochmals bündeln, adaptierten die Verteidigung und erzielten einige wichtige und sehenswerte Block- und Angriffspunkte. Ein relativ klarer 15:10 Sieg brachte schlussendlich den absoluten Sensationssieg über den Tabellenersten und die essentiellen Punkte um im Frühjahrsdurchgang in der Meisterrunde mitspielen zu dürfen. Coach Michal Peciakowski ist überglücklich und stolz auf die Leistung und den Kampfgeist der Mädls, welche der restlichen Saison nun mit Freude entgegenblicken.