Weichenstellung für ein neues Volleyball-Zeitalter

Der ÖVV und die neu gegründete Österreichische Volleyball Bundesliga (ÖVL) schlagen gemeinsam ein neues Kapitel im heimischen Hallenvolleyball auf.

 

Die ÖVL, der Zusammenschluss der Österreichischen Herren-Volleyballvereine, wird ab der kommenden Saison 2022/23 die höchste Herrenspielklasse im Hallenvolleyball vermarkten. Der ÖVV vergibt dazu ein Rechtepaket im Bereich Vermarktung und Medien für die Promotion der AVL Men an den Liga-Verein. Das ist das Ergebnis von intensiven und konstruktiv geführten Gesprächen zwischen den Vertretern des ÖVV und der ÖVL. Die Vereinbarung gilt zumindest für die nächsten zwei Saisonen. Für die Zukunft beabsichtigt sind weitere strukturelle und statutarische Anpassungen, um die stärkere Eigenverwaltung und Verantwortung der Vereine in Bezug auf Struktur und Professionalität rund um die Bundesligen auszubauen.

Zitat Gernot Leitner:

Wir sind zufrieden, dass nach langen und intensiven Verhandlungen ein Weg zur einer Kooperationsvereinbarung gefunden wurde, um bereits in der nächsten Saison eine Struktur zu schaffen, die es den Vertretern die Clubs ermöglicht sich in Zukunft mehr in die Weiterentwicklung und Professionalisierung der AVL Men einzubinden. Damit sehen wir eine gute Möglichkeit, dass mit dieser erhöhten Eigenverantwortung der Vereine, viele Schritte und Marketingmaßnahmen in Zukunft rascher umgesetzt werden.

Die bisher vom ÖVV gelebte Entscheidungshoheit der Clubs zu wesentlichen Vermarktungsthemen, ist nun in einer detaillierten Vereinbarung abgebildet, was ohnehin im Sinn unserer Arbeitsphilosophie ist. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass nun neben den bisherig bereitgestellten ÖVV Ressourcen weitere (Vereins-)Ressourcen in die Stärkung und Vermarktung der Liga eingebracht werden.

Zitat Peter Kirchmayr:

Mit Eigenständigkeit und Innovation will die Volleyball-Herrenliga neu durchstarten. Wir Vereine müssen uns jedes Jahr weiterentwickeln, um es ganz an die Spitze zu schaffen. Das gilt für alle sportlichen Belange, also am Spielfeld. Aber auch abseits der Seitenlinien müssen wir uns immer wieder neu erfinden. Dort stehen wir im Wettbewerb der Aufmerksamkeit unserer Fans, einerseits mit anderen Sportarten und andererseits mit den zahlreichen anderen Freizeitmöglichkeiten der modernen Gesellschaft. Entsprechend sehen wir uns als Innovatoren und treibende Kraft in punkto Veränderungen und Weiterentwicklungen. Der Verband sorgt als nationaler Lizenzgeber für Meisterschaften für die nötige Stabilität in der Zusammenarbeit.

Für den Start, also quasi die Produktentwicklung, konzentrieren wir uns auf die erste Herrenliga. Wir wollen uns in den kommenden Saisonen für die erste Damenliga und den zweiten Ligen öffnen.