U18-Mädchen verpassen knapp die ÖMS

Vor der Saison hatte sich das Nachwuchstrainerteam der Union Raiffeisen Waldviertel kaum Chancen auf das Erreichen des Landesfinales im U18-Bewerb ausgerechnet. Die Mädchen, die großteils auch noch in der U15 bzw. U16 spielen dürfen, überraschten dann zunächst mit Platz 1 in der Gruppe West und holten dann sogar den Vize-Landesmeistertitel.

Auch in der Qualifikationsrunde der Vizelandesmeister ging man als Außenseiter an den Start. Gegen den VBC Höchst aus Vorarlberg, mit mehreren Nachwuchsnationalteam- bzw. bundesligaerfahrenen Spielerinnen, hatten die Waldviertlerinnen im ersten Satz vor allem mit der Annahme zu kämpfen. Zu selten kamen die Bälle vor ans Netz und zu selten konnte daher die eigene Angriffsstärke ausgenutzt werden. Folge war ein klares 25:19 für Höchst. Ganz anders verlief Satz 2. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten. Bei 23:23 war dann auch das Glück mehr auf Seite der Vorarlbergerinnen, die den Satz schließlich mit 25:23 für sich entscheiden konnten. Zum allem Überdruss verletzte sich mit Zoe Dürnitzhofer auch noch eine der Hauptangreiferinnen.

Da die Vorarlberger auch ihr zweites Spiel gewinnen konnten, war die Chance der Waldviertlerinnen, sich für die österreichischen Meisterschaften zu qualifizieren, schon vor dem zweiten Spiel dahin. Dennoch zeigten die Mädchen noch einmal ihr bestes Volleyball. Mit einem klaren 25:17 und 25:15 gegen die Oberbank Steelvolleys Linz-Steg, die erst vor kurzem den österreichischen U20-Meistertitel feiern durften, gab es einen versöhnlichen Abschied von den Fans. Als bester Qualifikationsgruppen-Zweiter belegten die Mädchen in der österreichischen Meisterschaft somit Platz 13.