Heiß auf das erste Match nach der Weihnachtspause eröffnete Union Raiffeisen Waldviertel die Partie gegen den MEVZA-Tabellenführer OK Merkur Maribor am Samstag, den 09.01.2021.
Trotz der Außenseiterposition, oder vielleicht gerade deswegen, spielten die Waldviertler im ersten Satz sehr frei und ohne spürbaren Druck des Gegners. Mit viel Übersicht und Spielwitz holten sie sich schon sehr früh die Führung. Maribor versuchte den Servicedruck zu erhöhen, was sie zwar mit 2 direkten Punkten an die dominanten Gäste heranführte, dennoch die Nordmänner nicht aus dem Konzept brachte. In der heißen Phase des ersten Satzes hatten die Waldviertler einen Run und holten sich mit 22:25 den Satzgewinn.
Die Antwort der Slowenen auf den verlorenen ersten Satz kam prompt. Mit enormem Servicedruck bedrängten sie die Gäste und damit schwand auch die anfängliche Euphorie der Nordmänner zusehends. Auf Probleme in der Organisation am Feld folgten Missverständnisse und machten das Sideout-Spiel extrem schwierig. Wie schon in Satz 1 wechselte Trainer Zdenek Smejkal Kapitän Rudinei Boff für das Service ein, der tatsächlich wieder mit einem Ass punktete. Maribor war jedoch so in Fahrt und hielt die Dominanz durchgehend bis zum Schluss (25:17).
Neuer Satz, neues Glück.
Trainer Zdenek Smejkal setzte auf eine Veränderung in der Aufstellung im dritten Satz. Leider brachte auch diese Idee nicht den erhofften Erfolg. Waldviertel hatte Schwierigkeiten die Annahme zu stabilisieren und die Blockmauer der Slowenen zu durchbrechen. Diese Unkonzentriertheit nutzte der Gastgeber eiskalt und entschied, ziemlich unspektakulär, auch diesen Satz mit 25:18 für sich.
Dem Headcoach der Nordmänner blieb nichts anderes übrig, als sie noch einmal für den vierten Satz zu motivieren. OK Merkur Maribor brachte allerdings eine unglaubliche Härte in die Angriffe, baute Druck am Service auf und war extrem erfolgreich am Block. Am Ende des Satzes versuchten sich die Waldviertler noch einmal aufzubäumen, doch die Slowenen ließen ihnen keine Chance und beendeten Satz 4 mit 25:19.
„Wie erwartet hatten wir einen schweren Neujahrsauftakt. Im ersten Satz konnten wir Maribor mit unserem System noch überraschen. Diese schöpften aber ihre körperliche Überlegenheit ab dem zweiten Satz voll aus“, analysierte Manager Werner Hahn das Spiel.
„Im ersten Satz funktionierte noch alles. Wir bauten Druck am Service auf, standen gut in der Verteidigung und auch der Block war effizient. Ab dem dritten Satz fehlten die Konzentration und mentale Stärke. Unter Druck machen wir noch sehr viele Fehler“ fasste Trainer Zdenek Smejkal zusammen.
OK Merkur Maribor : Union Raiffeisen Waldviertel 3: 1 (22:25, 25:17, 25:18, 25:19)