Beflügelt vom Sieg gegen den VCA Amstetten am Donnerstag traten die Waldviertler das nächste Match in der MEVZA-League gegen UVC Graz an.
Dass dieses Spiel nichts für schwache Nerven sein wird, kündigte Manager Werner Hahn schon vor dem Spiel an. „Diese Begegnungen mit Graz waren immer eine 50:50 Chance und ziemlich emotionsgeladen. Aber genau solche Spiele sind extrem spannend für das Publikum“, meint Hahn.
Und so war es auch!
Die Nordmänner starteten mit einer hervorragenden Defence und gingen gleich mit 2 Punkten in Führung. Diese hielt allerdings nicht lange, denn Graz setzte mit starkem Service nach und glich aus. Bei 10:6 nahm Trainer Zdenek Smejkal die erste Auszeit. Wie in den meisten Spielen, kam auch diesmal Waldviertel zu Beginn nicht so recht in Schwung. Gegen Ende des Satzes jedoch fanden die Nordmänner ihren Rhythmus wieder und machten den Satz noch einmal spannend. Am Ende reichte es aber knapp nicht (25:23).
Der zweite Satz sah sehr vielversprechend aus. Trainer Zdenek Smejkal setzte nämlich auf eine Veränderung in der Aufstellung. Das Service wurde effizienter und die Blockleistung verstärkt. Leider kam Mitte des Satzes der Einbruch und Graz kämpfte sich zurück zum Ausgleich. Im Finale dieses Abschnitts legten die steirischen Gastgeber noch einmal nach und verwerteten den zweiten Satzball zum 25:22.
Waldviertel blockte sich gleich zu Beginn des dritten Satzes zum 0:3. Auch in allen anderen Elementen waren sie Graz überlegen. Jederzeit ungefährdet bauten die Nordmänner ihre Führung sukzessive aus und holten sich relativ unspektakulär den dritten Satz mit 17:25.
Im 4.Satz zeigten die Nordmänner wieder ihre Klasse. Graz konnte dem starken Blockspiel und dem druckvollen Service nichts entgegensetzen und die Waldviertler glichen in Sätzen auf 2:2 mit 18:15 Punkten aus.
Ein Entscheidungssatz musste her. Marek Sulc stellte mit seinen Servicewinnern zu Beginn des Satzes rasch auf 0:3. Waldviertel erhöhte den Servicedruck noch weiter und brachte den Gegner voll in Bedrängnis. Eine effiziente Netzarbeit sowohl im Block als auch im Angriff setzten die Nordmänner weiter in Führung. Demnach zeigten die Gastgeber kein Dagegenhalten mehr und URW sicherte sich auch den 5. Satz klar mit 8:15.
„Graz begann auf fast jeder Position mit der zweiten Mannschaft in der Grundsechs. Diese Jungen spielen ohne Respekt und mit viel Enthusiasmus. Mit dieser Energie haben wir uns richtig schwergetan. Wir mussten unsere Taktik komplett umstellen, aber ab dem dritten Satz fanden wir unseren Rhythmus wieder. Ein so schweres Spiel von 2:0 in Sätzen umzudrehen, ist für meine Mannschaft mental prägend“, resümierte Trainer Zdenek Smejkal.
UVC Graz : Union Raiffeisen Waldviertel 2: 3 (25:23, 25:22, 17:25, 18:25, 8:15)