Für das erste ORF-Livespiel dieser Saison mit Waldviertler Beteiligung war die Stadthalle Zwettl im Vorfeld optimal vorbereitet worden. Alle Spieler samt Trainerteam wurden auch negativ auf COVID 19 getestet und somit stand einem spannenden Volleyballabend gegen den UVC Graz nichts mehr im Weg.
Ing. Thomas Berger, langjähriger Mobilitätspartner der Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel und Schirmherr über dieses Livespiel, äußerte im Vorfeld ein vorsichtiges Matchergebnis: „Wir werden mit 3:1 gewinnen“.
Dieser Optimismus war nicht unbegründet, da die Nordmänner auch im letzten Aufeinandertreffen der beiden österreichischen Topteams mit 3:1 die Oberhand behielten.
Doch die Grazer sahen das anders, kamen besser ins Spiel und erzwangen so das erste Timeout bei 5:9. Die Waldviertler kämpften sich zwischenzeitlich mehrmals bis auf zwei Punkte heran, doch konnten den Satzverlust trotz beherzten Spieles nicht mehr abwenden.
Auch der zweite Satz ging mit 21:25 an die Steirer, die am Service alles riskierten und dafür belohnt wurden.
Doch wer die niederösterreichisch-steirischen Derbys kennt, der weiß, dass auch bei 0:2 weder alles verloren noch gewonnen ist.
Diesem ungeschriebenen Gesetz folgend schickte URW Trainer Zdenek Smejkal eine auf drei Positionen veränderte Grundsechs aufs Feld und überraschte mit dieser Aufstellung die Grazer.
Die Nordmänner legten fulminant los, lagen sofort mit 4:0 voran und holten den dritten Satz jederzeit ungefährdet und klar mit 25:19 ins Waldviertel.
Leider gelang es den Nordmännern nicht den Schwung in den vierten Satz mitzunehmen und so waren es wie in den ersten beiden Sätzen die Murstädter, welche vorlegten. Den Gästen schien wirklich alles aufzugehen und nahmen somit Revanche für die Niederlage im letzten Aufeinandertreffen.
Trotz des aus Waldviertler Sicht unerfreulichen Ausganges kann zumindest teilweise positiv bilanziert werden.
„Es war ein schweres Spiel gegen ein starkes Team,“ zollte der UVC Trainer Robert Koch den Waldviertlern Respekt.
Trainer Zdenek Smejkal konnte den gesamten Kader zum Einsatz bringen und so nach der doppelten Zwangspause all seinen Spielern wichtige Spielpraxis ermöglichen. „Wir sind an unserem Service und an zu vielen Eigenfehlern gescheitert,“ sind sich sowohl Co-Trainer Michal Peciakowski und MVP Marek Sulc einig.
„Was wir jetzt brauchen sind Spiele, um unseren Matchrhythmus zu finden,“ bringt es Werner Hahn auf den Punkt.
Die Formkurve zeigt nach oben und darauf gilt es aufzubauen.
Vielen Dank an das Team Berger für die Übernahme der Matchpatronanz.
Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel : UVC Graz 1:3 (21:25, 21:25, 25:19, 22:25)