Nach dem Matchgewinn gegen den österreichischen Meister Aich/Dob am Sonntag ging es am nächsten Tag direkt von Kärnten nach Slowenien, wo das MEVZA-Spiel gegen Maribor auf dem Plan stand.
Die Nordmänner spielten mit Selbstvertrauen gestärkt und konnten den Druck der Heimmannschaft im ersten Satz stabilisieren, der in die Verlängerung ging. Maribor behielt jedoch mit 31:29 die Oberhand.
Im zweiten Satz war das Spiel der Gäste zu wenig effizient und ging mit 25:15 klar an die Gastgeber.
Satz drei glich dem ersten Abschnitt. Es wurde um jeden Ball mit absoluter Leidenschaft gekämpft. Gegen Ende des Satzes konnte Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel einen Matchball abwehren und den ersten Satzball sofort zum ersten Satzgewinn verwerten.
Nun wurde das Spiel neu aufgerollt. Die Nordmänner wurden von Punkt zu Punkt immer stärker und entschieden auch Satz vier mit 19:25 für sich.
Nach dem 2:0-Satzrückstand stand es überraschenderweise nach zwei Stunden Spielzeit nun 2:2. Jetzt nahm das Spiel so richtig Fahrt auf. Wie schon in den vergangenen Sätzen war es ein enorm knappes, sehr ausgeglichenes und emotional geführtes Match, wobei die Nordmänner in Satz fünf immer vorlegten. Der Entscheidungssatz wird normalerweise bis 15 Punkte gespielt. Nach fünf Matchbällen standen die Nordmänner mit dem Rücken zur Wand und mussten vier Matchbälle abwehren um den sechsten in der mega Verlängerung für sich zu entscheiden. Der fünfte Satz ging schließlich mit 28:30 an die Waldviertler.
„Über 2,5 Stunden dieses unglaublichen Volleyballkrimis standen die Akteure auf dem Feld. Das gesamte Trainer- und Betreuerteam ist mächtig stolz auf die Moral der Mannschaft, die immer an sich glaubte. Waldviertel hat mit viel Risiko am Service den Gegner unter Druck gesetzt und auch der Matchball wurde durch ein Ass erzielt“, freut sich sportlicher Leiter Werner Hahn samt Vorstand und Fans mit dem Team.
OK Maribor : Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel 2: 3 (31:29, 25:15, 23:25, 19:25, 28:30)